mag. ART Susanne Strobl
Film- und Musiktheaterregisseurin,
Drehbuchautorin, Librettistin,
Animationsfilmerin, Filmproduzentin,
Sängerin und Schauspielerin.
KURZVITA
Susanne Strobl studierte, nach einem einjährigen Stipendium in den USA, Grafikdesign mit Schwerpunkt Trickfilm an der Universität für angewandte Kunst in ihrer Geburtsstadt Wien, wo sie auch ihr Diplom erhielt (mag. art.). Seitdem arbeitet sie als Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Filmanimatorin, Schauspielerin und Filmproduzentin für Film und Fernsehen an österreichischen und internationalen Produktionen. Ihre Filme wurden zu internationalen Filmfestivals eingeladen und erhielten mehrere Preise.
In einem Parallelunterfangen absolvierte sie eine Operngesangsausbildung, sang währenddessen auch im Arnold Schoenberg Chor, sammelte danach Bühnenerfahrung als Solistin und lebte mehrere Jahre in Brüssel, wo sie an Opernregieworkshops an der Brüsseler Oper „La Monnaie“ (mit Willy Decker, Keith Warner und Chrostoph Loy) teilnahm, ihre erste Musiktheaterinszenierung („L'Homme de la Mancha“) am Théâtre de la Balsamine präsentierte, ein Opernlibretto („Under Milk Wood“) für das Tiroler Landestheater schrieb und ihre filmischen Arbeiten mit einem feministischen Dokumentarfilm fortsetzte.
Zurück in Wien produzierte und drehte sie hauptsächlich Dokumentarfilme zu gesellschaftlichen Themen, die als Bildungsfilme eingesetzt werden. Ab 2015 entwickelte sie zudem das Drehbuch zu ihrem geplanten Kinolangspielfilm-Regiedebüt, wofür sie mehrere Recherchereisen, v. a. nach China, unternahm. Dieser Film befindet sich nun in der Vorproduktionsphase. Sie lebt und arbeitet weiterhin in Wien.
VITA
Susanne Strobl studierte, nach einem einjährigen Stipendium in San Francisco 1983-84, Grafik, Illustration und Fotografie an der Universität für angewandte Kunst Wien, mit Schwerpunkt Trickfilm. 1989 absolvierte sie ihre Diplomprüfung mit dem Realfilm und teilweise animierten Kurzfilm „Egon kommt“, der ihr den Weg zu internationalen Filmfestivals, etwa dem renommierten Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart, und dem Filmgeschäft öffnete. Ihr zweiter Kurzfilm „Salut Bambine! - Ein Real-Comic“, ebenfalls ein Realfilm, mit geringem Anteil 3D-Folientrick, hatte seine Uraufführung bei der Viennale und eröffnete das Hiroshima International Animation Festival 1994, wo er im „Best of the World“-Programm lief. In beiden Kurzfilmen spielt sie die Hauptrolle selbst, beide Kurzfilme erhielten Preise, u. a. den Publikumspreis beim Frauenfilmfestival „Silence, elles tournent!“ in Montreal. 1994 schrieb sie auch das Drehbuch zum erfolgreichsten österreichischen Kinokinderfilm „Die Knickerbocker-Bande: Das sprechende Grab“ (mit Co-Autoren). Weitere Drehbuch- und Regieaufträge folgten.
1996 begann sie ihre Gesangsausbildung, die sie 1999 mit der Bühnenreife im Fach Oper abschloss. Zuerst als Sängerin des Arnold Schoenberg Chors, sang sie Konzerte unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt, Riccardo Muti, Kent Nagano, und spielte und sang in Opernproduktionen wie "Saint François d’Assise" (Messiaen, Regie: Peter Sellars) und die Uraufführung von "Cronaca del Luogo" (Berio, Regie: Claus Guth) bei den Salzburger Festspielen 1998 und 1999, und "Carmen" (Bizet, Regie: Andrea Breth) bei der Styriarte. Danach als Solistin, war sie 1999/ 2000 mit der Operette „Der Zigeunerbaron“ (Johann Strauss (Sohn)) in der Partie der Arsena auf Deutschland-Tournee (Rosengarten Mannheim u. a.) und gab Liederabende und Opernkonzerte mit klassischem Repertoire in Österreich, Deutschland und Belgien.
2001 zog sie für drei Jahre nach Brüssel, wo sie zuerst an Opernregieworkshops an der Brüsseler Oper “La Monnaie” mit Willy Decker, Keith Warner und Christoph Loy teilnahm. Sodann inszenierte sie das Musical "L'Homme de la Mancha" mit dem belgischen Musiktheaterensemble "Les Colyriques" für das Théâtre de la Balsamine, und entwarf dafür auch das Bühnenbild. Von 2003 bis 2008 spielte das Ensemble 27 Vorstellungen, 2019 wurde das Musical in dieser Inszenierung am Théâtre Molière in Brüssel wiederaufgenommen. Des Weiteren realisierte sie 2004/ 2005 einen Dokumentarfilm für das entwicklungspolitische feministische Netzwerk WIDE über die Auswirkungen von Globalisierung, Neoliberalismus und Privatisierung auf Frauen weltweit, der weltweit zum Empowerment und zur Schulung von Frauen eingesetzt wird.
Zurück in Wien inszenierte sie zunächst Detailszenen (Vier Jungfrauen) bei Schoenbergs „Moses und Aron“ an der Wiener Staatsoper (Regie: Willy Decker/ Reto Nickler). Ihr Opernlibretto „Under Milk Wood“ wurde 2006 am Tiroler Landestheater in Innsbruck uraufgeführt. Von 2009 bis 2015 produzierte und drehte sie Dokumentarfilme zu gesellschaftlichen Themen, die hauptsächlich als Bildungsfilme eingesetzt werden. Ab 2015 entwickelte sie zudem das Drehbuch zu ihrem geplanten Kino-Langspielfilm-Regiedebüt, wofür sie mehrere Recherchereisen, u. a. nach Beijing und Shanghai, unternahm. Dieser Film befindet sich nun in der Vorproduktionsphase. Sie lebt und arbeitet weiterhin in Wien.